Montag, 30. März 2015

Rezension: Janet Evanovich "Küssen und küssen lassen" - Band 19 der Stephanie Plum-Reihe

Seit fast 20 Jahren schreibt die Amerikanerin Janet Evanovich über die chaotisch-liebenswerte Kopfgeldjägerin Stephanie Plum, und genauso lange lese ich schon ihre Bücher.  In diesem Tagen erschien der 20. Fall, "Küss dich glücklich" bei Manhattan. Ich habe gerade den 19. Band, "Küssen und küssen lassen", ausgelesen.

Die Reihe um Stephanie Plum und ihre Familie, allen voran Grandma Mazur, um den Polizisten Joe Morelli, die Ex-Nutte Lula und den geheimnisvoll-attraktiven Sicherheitsdienstler Ranger, gehört mit zu meinen Lieblingskrimireihen.

Das Strickmuster ist eigentlich immer das Gleiche, aber für mich trotzdem unterhaltsam: Plum, mittlerweile Mitte 30 und noch immer ledig, da sie sich nicht zwischen Morelli und Ranger entscheiden kann, ist chronisch pleite und daher auf der Suche nach Kautionsflüchtigen für das Büro ihres Vetters Vinnie.

Diesmal verschlägt es Plum in Trentons Krankenhaus. Im Central Hospital geschehen merkwürdige Dinge: Patienten verschwinden spurlos aus ihren Klinikbetten. Und weil unter den Vermissten ein Kautionsflüchtling ist, ermittelt Plum in dem rätselhaften Fall.

Ihre Spurensuche führt sie in ein Seniorenheim, dessen Bewohner um ihre Ersparnisse gebracht wurden, an den FKK-Strand und in ein leerstehendes Gebäude, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht.

Mit einem Mal schwebt Plum selbst in Gefahr. Doch sie hat neben Ranger und Morelli einen dritten Beschützer: ein Tiki, eine geheimnisvolle hawaiianische Schnitzfigur, die sich unverhofft als Lebensretter entpuppt.

Gleichzeitig bittet ausnahmsweise mal Ranger Plum um Hilfe bei einem Auftrag. Hätte er allerdings geahnt, wie sich sein Hilfeersuchen entwickelt, hätte er auf die Bitte wohl eher verzichtet, denn eines ist sicher: Bei Plum entwickelt sich nie etwas wie geplant.

Natürlich wiederholt sich in einer Buchreihe das eine oder andere Handlungsmuster. Der geneigten Leserin, die schon seit fast zwei Jahrzehnten den Irrungen und Wirrungen im Plumschen Leben folgt, ist schnell klar, dass Plum kein Auto fahren kann, ohne dass es in die Luft fliegt (vom hellblauen Plymouth ihres Großvaters abgesehen - der ist unkaputtbar), dass ihre Wohnung ebenfalls einen Hang zum Zerstörtwerden hat und dass die einzige Konstante in ihrem Leben ihr Hamster Rex ist. Und Rex ist ein echter Hamster-Methusalem, haben die kleinen Nager doch normalerweise keine lange Lebenserwartung.

Evanovich schreibt flüssig, ihre Bücher lassen sich in einem Rutsch lesen, am Besten eingekuschelt auf dem Sofa bei einer großen Kanne Tee und ausgeschaltetem Telefon - perfekt also für ein bevorstehendes langes Wochenende wie jetzt zu Ostern.

Fazit: Für Fans ist auch der 19. Band der Stephanie Plum-Reihe ein Muss! Aber auch Neueinsteiger können den chaotischen Plumschen Abenteuern problemlos folgen. Hier geht es zur Leseprobe.

Verlagsangaben zum Buch: Janet Evanovich / Küssen und küssen lassen / Ein Stephanie-Plum-Roman / Originaltitel: Notorious Nineteen / Aus dem Amerikanischen von Andrea Fischer / Deutsche Erstausgabe / Paperback / 320 Seiten / ISBN: 978-3-442-54711-1 / € 14,99 / Verlag:  Manhattan

Vielen Dank an Manhattan für das Rezensionsexemplar.

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