Samstag, 14. Mai 2016

#12von12 im Mai 2016

Jeden Monat zum 12. sammelt Frau Caro von Draußen nur Kännchen zwölf Alltagsbilder - 12 von 12.  Hier siehst Du, wie mein vorgestriger Arbeitsalltag aussah. Der erste Blick morgens gilt der brütenden Amsel auf der Terrasse. Da scheint alles in Ordnung zu sein.

#1: Mutter Amsel brütet.
Nach dem Kaffee geht's unter die Dusche. Zurzeit ist Mandarine and Cardamom*  von 4711 Acqua Colonia* mein Favorit. Der Duft riecht so herrlich frisch und wirkt belebend.

#2: Körperpflege mit dem momentanen Lieblingsduft.
Auf dem Weg zur Arbeit höre ich aktuell Kinky Friedman. Zum Konzert letzten Sonntag schaffte ich es leider nicht. Das war an dem Tag schlicht zu viel. Aber die neue CD* muss ich mir endlich mal kaufen.

#3: Autofahrmusik.
Der Tag begann etwas hektisch, weil ich zu spät los kam und dank diverser Baustellen zurzeit gefühlt ewig ins Büro brauche (vor allem abends ist es heftig). Nächste Woche sind Ferien, habe ich Spätdienst, da ist es auf der Straße entspannter. Irgendwann habe ich auch alle Panikattacken besiegt und kann mit dem Rad zur Arbeit. Noch fühle ich mich im Stadtverkehr zu unsicher.

#4: Fette Frau fährt Fahrstuhl. Komisch, auf dem Bügel war die Bluse irgendwie länger ... Die Kette ist übrigens aus dieser Serie.
Wie ich im Februar schon schrieb, verdiene ich mein Geld quasi mit Zeitunglesen, Fersehngucken und Radiohören.

#5: Arbeiten. Donnerstags beginne ich die tägliche Zeitungslektüre gerne mit dem Hamburg-Teil der "Zeit".
#6: Arbeiten. Zu meinen Aufgaben gehört auch das Schauen der Regionalsendungen. Ich beginne gerne mit dem "Hamburg Journal", dann kommen die Regionalsendungen von RTL und Sat1 dran, schließlich "Hamburg 1".
Seit zwei, drei Tagen steht an der U-Bahn eine Erdbeere, sichtbares Zeichen, dass es die ersten regionalen Erdbeeren gibt. Ich weigere mich, welche aus Spanien, Marokko oder sonst woher zu kaufen. Die sind ökologischer Unsinn.

Ich finde es zudem schlichtweg pervers, dass die importierten Erdbeeren sehr viel weiniger kosten als einheimische - ich sah schon Angebote für ein Pfund unter einem Euro. Da ich meine, Verbraucher können durch ihr Einkaufsverhalten Einfluss nehme, verweigere ich einfach den Kauf und esse erst Erdbeeren, wenn sie zumindest aus Deutschland kommen.

#7: Mittagspausenspaziergangsziel.
Nach dem Spaziergang geht's wieder an die Arbeit. Während ich dem Livestream der Hamburgischen Bürgerschaft folge, mittagesse ich - spät, aber ich hatte viele Brote in der Frühstücksdose.

#8: Mittagessen. Es gab Joghurt mit Müsli und Erdbeeren.
Ich kann pünktlich Feierabend machen - Chef ging schon vor mir und übernahm die Rufbereitschaft. Dann kann ich eigentlich auch gehen, aber die Chefin ist noch da, und angesichts dessen, was sich auf ihrem Schreibtisch stapelt, halte ich mich noch bis zum Dienstende bereit.

Auf der Heimfahrt bin ich alleine - oft nehme ich Kollegin I mit, die um die Ecke wohnt. Sie ist schneller zu Hause, ich muss nicht alleine fahren - wir haben beide was davon. Vorgestern allerdings macht sie pünktlich Feierabend, also eine Stunde vor mir.

#9: Entspannung auf dem Balkon.
Zuhause sitze ich noch ein wenig auf dem Balkon, trinke Sanbitter* mit Sekt und stricke an Scales-Socken für Kollegin II, aber die Eisheiligen machen sich schon bemerkbar: Es ist ziemlich schnatterig.

#10: Abendessen zubereiten. Ihr kommt sicher nicht drauf, was es gibt, nee?
Als ich im Garten Basilikum zupfe, fällt mir auf, dass Mutter Amsel auf dem Nestrand sitzt und ins Nest blickt. Als die Amseleltern kurz beide weg sind, halte ich die Kamera über das Nest (ich bin zu klein, um reinzugucken) und siehe da: Zwei Amselküken sind schon geschlüpft.

#11: Frisch geschlüpfte Amselküken.
Ich konnte dann vom Sofa aus noch bis zum Einbruch der Dunkelheit beobachten, wie die Amseleltern fütterten. Wir sollten in der Ecke wirklich mal 'ne Webcam anbringen ...

Momentan warten wir sehnsüchtig darauf, dass die Jungen flügge werden, um den Nistplatz abzuhängen, denn sonst können wir bis Mitte / Ende Juli die Terrasse nicht nutzen - Amseln brüten bis zu drei Mal, habe ich gelernt.

#12: Noch was lesen und dann schnell schlafen. Ja, ich lebe/lese ohne Kindle und mit Ditschern im Display. Ich bin so was von nicht hipp.
Die letzten beiden Nächte waren kurz, deswegen gehe ich früh schlafen. Zurzeit lese ich "Herrentag*" von Hans-Henner Hess*.Dass mir nach nur zwei, drei Seiten die Augen zufallen, liegt nicht am Buch.

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6 Kommentare:

  1. Warum musst Du Dich immer selbst als fett bezeichnen?????

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    1. Weil ich es bin und weil ich es kann.

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    2. Wozu die patzige Antwort? Diese Selbstabwertungen und Selbstbeschimpfungen sind doch zuallererst für einen selber hinderlich....

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    3. Dass ich fett bin, ist eine Tatsache, keine Selbstabwertung, keine Selbstbeschimpfung. Daher war meine Antwort nicht patzig, sondern knapp. Es tut mir leid, dass der Begriff für Dich negativ besetzt ist, Du ihn als Abwertung und Beschimpfung empfindest. Ich hoffe, Du findest zum Fettsein eine positive Einstellung wie ich sie habe.

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  2. Deine Einstellung gefällt mir und frische Erdbeeren hätte ich jetzt auch gerne!! :)
    Liebe Grüße, Ina

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